Was ist eine Agoraphobie?
Agoraphobie heißt die übertriebene Angst vor bestimmten Situationen, denen man etwa im Notfall nur schwer entkäme. Sie wird oft mit Klaustrophobie ("Platzangst") verwechselt.
Die Agoraphobie beginnt oft im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, Frauen sind wohl häufiger betroffen als Männer.
Agoraphobie ist keine "Platzangst"
Der Begriff Agoraphobie enthält das griechische Wort "agora" = "Marktplatz". Deshalb wird diese Phobie oft "Platzangst" genannt. Das ist jedoch irreführend. Denn die meisten Menschen verstehen unter Platzangst die Angst vor engen, kleinen, abgeschlossenen Räumen. Diese Klaustrophie (Raumangst) gehört jedoch zu den spezifischen Phobien.
Angst vor Menschenmengen, Plätzen, Aufzügen
Als Agoraphobie bezeichnen Experten dagegen die Angst vor Situationen, die man nur mit größerem Aufheben wieder verlassen könnte oder in denen man nur eingeschränkt Unterstützung bekäme, sollte es nötig werden. Zum Beispiel die Angst davor, mitten in einer großen Menschenmenge zu stehen, die Angst vor einer U-Bahn- oder Aufzugfahrt. Die Agoraphobie kann mit oder ohne Panikattacken einhergehen.